“Das sieht ja aus wie in Luis Trenkers Rucksack!” Diesen Spruch hat sicherlich schon jeder mal gehört. Wie es Luis Trenker mit der Ordnung im Rucksack hielt, das weiß ich nicht. Jedenfalls ist es wichtig, dass du bei deinem Alpencross eine gewisse Ordnung im Rucksack hältst.
Ich gehe hier davon aus, dass du ohne Gepäcktransport über die Alpen fährst. Du musst also alles für eine Woche bei dir haben, was natürlich eine gewisse Einschränkung ist. Wenn du eine Tour machst, die von einem Gegleitfahrzeug unterstützt wird, dann kannst du noch das ein oder andere Teil mehr mitnehmen. Ich würde dann ein bisschen großzügiger bei der Kleidung für den Abend sein. Eventuell würde ich noch Badelatschen einpacken, falls meine Unterkünfte unterwegs über eine Sauna verfügen. Der Vorrat an Energieriegeln würde in der Begleittasche Platz finden und ich würde nur meine Tagesration im Rucksack verstauen. Ein paar Ersatzteile und mein Werkzeugkoffer würde ich ebenfalls noch mitnehmen.
Die Packliste zum Ausdrucken:
Den Rucksack hast du den ganzen Tag auf dem Rücken. Übergewicht ist da besonders störend.
Außerdem kommt es auf den Inhalt an. Der leichteste und ordentliche Rucksack nutzt nichts, wenn das entscheidende Ausrüstungsteil fehlt.
Für die Auswahl des richtigen Rucksacks gibt es es extra Kapitel.
Ordnung
Ich benutze einen Rucksack, der in zwei Fächer eingeteilt ist. Das vordere kleine Fach ist nochmal etwas feiner unterteilt. Das eignet sich sehr gut, um Handy, Geldbörse, Ausweis, Ersatzakkus und Erste-Hilfe-Set unterzubringen. Das sind alles Sachen, auf die du eventuell schnell zugreifen musst.
Im großen Fach kommt ganz nach unten ein Beutel mit Werkzeug und Ersatzteilen. Dann folgt eine Plastiktüte mit den Anziehsachen für den Abend.
Ganz oben folgen Regensachen eine Tüte mit den Energieriegeln und eine Tüte mit Waschzeug. In dieser Tüte habe ich immer mein Sonnenschutz. Den brauchst du unterwegs öfter.
Um Ordnung zu halten benutze ich ganz einfache Plastiktüten. Auch mein Handy packe ich nochmal zusätzlich darin ein. Neben der ordnenden Funktion haben diese Tüten auch eine Nässeschutzfunktion. Nichts ist unangenehmer, wenn du abends nach einer Regenetappe in feuchte Anziehsachen steigen musst.
Gewicht
Das Gewicht des Rucksacks ist ein wichtiger Faktor. Es kostet nicht nur Energie, einen zu schweren Rucksack den Berg hinauf zu fahren. Das Gewicht auf dem Rücken behindert dich auch beim Manövrieren auf verwinkelten Trails.
Packe deinen Rucksack deshalb schon einmal ein paar Wochen vor der geplanten Transalp schon einmal vollständig zusammen. Das Gewicht sollte zwischen 6,5 kg und 8 kg liegen. Das klingt zunächst erst einmal sehr wenig, ist aber ohne Probleme zu schaffen. Hier ein paar Tipps, wie du Gewicht einsparen kannst.
- Anziehsachen für den Abend
- Du musst am Abend nicht unbedingt deine Lieblings-Jeans anziehen. Wenn du eine lange Hose mitnehmen willst, dann lege dir eine dünne Trekkinghose zu. Vielleicht reicht dir auch eine kurze Hose. Es reicht ein T-Shirt oder Hemd für den Abend.
- Schuhe für den Abend
- Überlege dir, ob du für den Abend tatsächlich ein Paar Schuhe brauchst. Wenn ja, dann packe nicht unbedingt die schweren Tekkingsandalen ein sondern die viel leichteren Flipflops. Weit laufen wirst du am Abend wahrscheinlich nicht mehr.
- Trinkblase
- Wenn dein Rucksack mit einer Trinkblase ausgestattet ist, dann baue diese aus. Trinkflaschen sind besser geeignet.
- Energieriegel abzählen
- Wenn du im Training schon mehrere Ganztagestouren gefahren bist, dann weißt du, wie viele Riegel du etwa pro Tag brauchst. Zähle diese ab. Im Notfall kannst du unterwegs auch noch ein paar Riegel nachkaufen.
- Zahnpasta
- Da reicht eine kleine Reisepackung.
- Duschbad
- Im Regelfall wirst du in deiner Unterkunft Duschbad bekommen. Überlege dir, ob dir nicht das Hotel-Duschbad reicht und spare das Gewicht dafür ganz ein.
- Ladegerät Handy
- Die Anschlüsse zum Laden aktueller Smartphones sind glücklicherweise inzwischen standardisiert. Wenn du mit mehreren Leuten unterwegs bist, dann kannst du das Ladegerät vielleicht mit jemanden gemeinsam benutzen.
Hinterfrage bei jedem Teil, was du beim Probepacken in die Rucksack tust, ob du das wirklich brauchst und ob es vielleicht noch eine leichter Alternative gibt.
Du siehst, dass das alles Kleinigkeiten sind, die ein paar Gramm sparen. Alles zusammen spart dir aber einige Kilogramm.
Alpencross-Packliste
Hier ein Vorschlag für die Packliste:
- Regensachen
- Regenjacke
- Regenhose
- Überzieher für die Schuhe
- Sachen für den Abend
- Trekkinghose
- T-Shirt
- Unterwäsche
- Socken
- Werkzeug und Ersatzteile
- Multi-Tool
- 3 Ersatzschläuche
- Luftpumpe
- 2 Sätze Bremsbeläge
- Kettenniete oder Kettenschloss
- Reifenheber
- Pflegemittel Mountainbike
- Brunox
- Kettenpflegemittel
- Lappen
- Waschzeug
- Handzahnbürste
- kleine Tube Zahnpasta
- Sonnenschutz
- Essen
- ca. 20 Energieriegel
- Handy
- Ladegerät Handy
- Ladegerät für GPS-Akkus
- Ersatzakkus für GPS-Gerät
- Erste-Hilfe-Set